KinderStärken e.V. entwickelte gemeinsam mit Studierenden der Hochschule Magdeburg-Stendal ein Konzept für einen Workshop, um die Anliegen und Interessen von jungen Menschen hinsichtlich ihrer Freizeitgestaltung in der Kommune Stendal herausfinden zu können. Die 7 durchgeführten Workshops und 4 Pinnwandabfragen wurden mit ca. 400 Schüler*innen durchgeführt und brachten 595 Aussagen zu den Themen Freizeit und Informationsbeschaffung. Die Ergebnisse wurden bereits dem Zukunftsstadtteam von Stendal vorgestellt und liegen dort zur Weiterarbeit vor.

Wenn auch Sie an den Ergebnissen interessiert sind, finden Sie hier eine Zusammenfassung.

Am 17.09. fand eine Weiterbildung für Pädagog*innen statt, die gemeinsam von Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage und dem Theater der Altmark konzipiert wurde. Bei der Veranstaltung konnten die Teilnehmer*innen das Klassenzimmerstück "Deine Helden - meine Träume" besuchen und im Anschlus an einem Workshop vom Verein GEGENARGUMENT aus Berlin teilnehmen. Hier lernten wir, kurz und knackig gegen rechte Parolen zu argumentieren. Ein gelungener Abend gegen Rechtsextremismus!

Wir schon. Und es war spitze! Knapp 170 Schüler*innen aus Courage-Schulen und Interessierte im Landkreis Stendal durften das Theaterstück "Ein Känguru wie du" im Theater der Altmark anschauen. Nach einer Einführung zum Thema Vorurteile durften die Schüler*innen in die Welt von Panther, Tiger und Känguru eintauchen. Dabei erlebten sie, wie schnell man mit Vorurteilen konfrontiert wird, sich in Klischees, Ängsten und Gerüchten verirren kann und dass sich niemand aussuchen kann, wen er oder sie liebt.

Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage positioniert sich gegen Homophobie und wendet sich klar gegen Diskriminierung aufgrund sexueller Orientierungen.

Im Sommer 2018 hat das KiWin-Team bereits die Hälfte der Projektlaufzeit erreicht und geht von der dritten in die vierte Projektphase über:
I) In der ersten Phase wurde der Projektantrag geschrieben.
II) Mit der zweiten Phase startete das Projekt: Über das erste Jahr hinweg besuchten Denise Mikoleit und Romy Schulze mehrmals wöchentlich die vier Projektkitas und protokollierten ihre Beobachtungen. Ihre Eindrücke teilten sie in ersten Auswertungs-gesprächen mit den Fachkräften und Eltern.
III) Die dritte Phase konzentrierte sich ganz auf die Auswertung der Daten: Im zweiten Projektjahr reduzierte das Team daher die Präsenz auf jeweils einen Beobachtungstag pro Kita im Monat. Da die Daten viel umfangreicher sind als erwartet, dauerte die Aus-wertung dementsprechend länger. Mit der Systematisierung der Auswertungsergeb-nisse kann nun aber auch diese Phase abgeschlossen werden.
IV) Mit Beginn der vierten Phase wird das KiWin-Team wieder in einen intensiveren Aus-tausch mit den vier Projektkitas treten: Die Auswertungsergebnisse werden vorge-stellt, um dann gemeinsam zu planen, an welchen Themen die Fachkräfte und Kinder mit dem Projektteam weiterarbeiten möchten.
V) In der finalen fünften Phase können dann Veränderungen im Kitaalltag ausprobiert werden, die das KiWin-Team weiter begleiten und dokumentieren möchte. Die empiri-schen und methodischen Ergebnisse und Erkenntnisse werden dann in einer Ab-schlusspublikation zusammengefasst und veröffentlicht.
Das KiWin-Team ist gespannt, wie es in der zweiten Halbzeit weitergeht, und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit mit den Kindern, Fachkräften und Eltern!

Nachdem die Erkenntnisse der ersten Erhebungsphase für Kitas individuell ausgewertet und zunächst im Projektteam diskutiert wurden, gilt es nun, die Auswertungsergebnisse mit den Kindern und Fachkräften zu besprechen. Ziel ist es, gemeinsam gute Ansätze in der Praxis zu festigen und Handlungspotenziale auszuschöpfen. Methodisches Vorgehen ist hier gefragt:

- Wie können die Forschungserkenntnisse gut mit Fachkräften und Kindern diskutiert werden? (Erkenntnisdiskussion)
- Wo und wie kann methodisch-didaktisch in der Praxis angesetzt werden? (Methodenerprobung)
- Welche Ansätze und Methoden sind gewinnbringend für einen bewussten und wertschätzenden Umgang mit Vielfalt im Kita-Alltag? (Methodenreflexion)

Eben diese Fragen werden in Dialogrunden diskutiert, in denen die unterschiedlichen Expertisen der Kinder, Fachkräfte und Projektmitarbeitenden den größten Gewinn aus Projektsicht darstellen.

Und das Methodenhandbuch? – Daran arbeitet das KiWin-Team fleißig weiter. Ein bisschen Spannung darf hier aber noch sein.