Mitglieder der Begleitausschüsse besuchen Gedenkstätte „Deutsche Teilung Marienborn“

Im Juni 2024 besuchten insgesamt 10 Mitglieder der Begleitausschüsse der Partnerschaft für Demokratie der Hansestadt Stendal & des Landkreises Stendal die Gedenkstätte Deutsche Teilung in Marienborn. Die Gedenkstätte befindet sich auf dem Gelände der DDR-Grenzübergangsstelle Marienborn, einem der westlichsten Punkte an der ehemaligen Systemgrenze zwischen der DDR und der Bundesrepublik Deutschland. Während der gut zweistündigen Führung könnten die historischen Abfertigungsbereiche für die in die DDR einreisenden Pkw und Lkw sowie der Zollbereich mit den Kontrollgaragen besichtigt werden. Darüber hinaus bekamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Abfertigungsbaracke der Passkontrolle einen Einblick in die ausgeklügelten Abfertigungs-, Überwachungs- und Gängelungspraktiken der DDR-Grenztruppen sowie in die Einzelschicksale von Personen, die über die Grenze in die BRD flüchteten. An der insgesamt 1400 Kilometer langen innerdeutschen Grenze starben zwischen 1949 und 1989 327 Männer, Frauen und Kinder. Hinzu kommen 139 Tote an der Berliner Mauer.

In den vergangen Jahre besuchten die Mitglieder der Begleitausschüsse bereits die Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe, die Gedenkstätte Zuchthaus Brandenburg-Görden sowie die Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde in Brandenburg an der Havel. Dabei steht neben der Erinnerung an die Opfer des nationalsozialistischen Regimes sowie des Unrechtsstaates DDR ebenso im Fokus, wie die Auseinandersetzung mit geschichtsrevisionistischen Tendenzen.