Landeskinderbeauftragter sieht Hansestadt Stendal auf gutem Weg

„Was willst Du denn.?! #Rede mit!“ – mit diesem Projekt der Kinder- und Jugendinteressenvertretung Stendal war KinderStärken e.V. am 18. September beim Kinder- und Familienfest am Stadtsee deutlich sichtbar. Auf weißen Leinwänden konnten die jungen Festgäste aufschreiben, was sie sich wünschen. Notiert wurde u. a.: mehr Kontrolle auf Spielplätzen, Indoorspielgelegenheiten, freies W-Lan, mehr kostenlose Beschäftigungen, eine öffentliche Toilette und mehr Laternen am Stadtsee, ein sauberer Stadtsee und ein größeres Freibad. Sachsen-Anhalts Landesbeauftragter für Kinder- und Jugendliche, Holger Paech, freute sich besonders über folgenden Wunsch: „Alle sollen alle akzeptieren“, illustriert mit der Regenbogenfahne. Der Gedanke und das Bild dazu entstanden vermutlich unter dem Eindruck des ersten Christopher Street Days in Stendal, der am selben Tag mit einer bunten Demonstration gefeiert wurde.

Holger Paech war auf Einladung von KinderStärken e.V. zum Fest gekommen, um sich an einer Gesprächsrunde mit Stendals stellvertretendem Oberbürgermeister Axel Kleefeldt zu beteiligen. Sie wurde von den Studentischen Mitarbeiterinnen Aliena Mard und Bettina Leichauer moderiert. „Alle Entscheidungsträger sind gut beraten, Kinder und Jugendliche frühzeitig und auch ehrlich einzubeziehen. Sie haben ein Verständnis dafür, dass nicht alle ihre Wüsche erfüllt werden können, aber sie wollen ernstgenommen werden“, sagte der Landeskinderbeauftragte. Die Stadt Stendal sei mit der Kinder- und Jugendinteressenvertretung auf einem guten Weg, den sie weitergehen sollte. Vizebürgermeister Kleefeldt zeigte sich stolz darauf, dass es einer Kleinstadt wie Stendal gelungen sei, eine Kinderinteressenvertretung einzurichten. Er werde die Wünsche mit ihr besprechen und Rückmeldungen geben. Einige Hinweise ähnelten den Forderungen im Stadtrat.