Die Tänzerin von Auschwitz: Studentinnen entdecken mit Schüler*innen die Geschichte einer unbeugsamen Frau

„Ich wollte so viel wie möglich Mensch bleiben, meine Würde behalten.“
Roosje Glaser zu ihrem Neffen Paul Glaser

Die Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt präsentierte vom 4. Juni bis 28. Juli 2021 in der Marienkirche in Stendal die Ausstellung „Die Tänzerin von Auschwitz - Die Geschichte einer unbeugsamen Frau“. Erzählt wurde dort die Lebensgeschichte von Roosje Glaser anhand von Texten, Briefen, Fotos, verschiedenen Gegenständen und Filmen. Die Geschichte wurde durch ihren Neffen bekannt, Paul Glaser, welcher über verschiedene Umwege diesem Familiengeheimnis auf die Spuren kam und dies in einem gleichnamigen Buch veröffentlichte. Er selbst war bei der Ausstellungseröffnung dabei und fasste dort Roosjes und seine Geschichte zusammen. In den folgenden Wochen führten drei Studentinnen der Hochschule Magdeburg-Stendal, in Zusammenarbeit mit KinderStärken e. V./Regionalkoordination von Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage im Landkreis Stendal, verschiedene Schulklassen durch die Ausstellung. Zuerst besichtigten sie zusammen die Ausstellung, ergänzten Informationen und beantworteten Fragen, im Anschluss wurde anhand von verschiedenen Diskussionsfragen die Thematik in die heutige Zeit übertragen.

Alle Klassen zeigten sich interessiert, beantworteten die verschiedenen Fragen auf ganz unterschiedliche Art und teilten offen ihre Gedanken. Auch wenn manche Frage etwas schwierig schien, entstand spätestens nach einigen Hinweisen und Anmerkungen der Referentinnen eine Diskussion zum jeweiligen Thema. Und mit etwas Glück haben die Schüler*innen etwas von Roosjes Willensstärke und Lebenslust mitgenommen und verinnerlicht.

Eine ausführliche Version des Textes mit Informationen zum Leben von Roosje Glaser gibt es hier.