Der Landkreis Stendal sowie das Land Sachsen-Anhalt unterstützt Jugendliche im Übergang Schule-Beruf künftig noch gezielter. Grundlage dafür ist das „Regionale Übergangsmanagement Sachsen-Anhalt“ (RÜMSA), welches in den kommenden Jahren mit seiner Abstimmungs- und Koordinierungsarbeit die Fachkräfte der Agentur für Arbeit, Jobcenter, Schulen, Jugendeinrichtungen sowie berufsvorbereitenden und berufsbildenden Projekten und Maßnahmen aus dem Landkreis Stendal enger vernetzt.
Ein Teil von RÜMSA ist das großangelegte Projekt „Meine Zukunft! – Jugend + Beruf im Landkreis Stendal“, welches am 01. November 2019 begonnen hat. Die Träger* der Jugendarbeit des Landkreises Stendal haben sich zu einem großen Verbund zusammengeschlossen und werden in den nächsten zweieinhalb Jahren ein weites Netzwerk von Berufslots*innen aufbauen. Koordiniert werden sie von einer Fach- und Netzwerkstelle, die bei KinderStärken e.V. ansässig ist. Diese 10 zusätzlichen Jugendsozialarbeiter*innen arbeiten in allen Gemeinden des Landkreises Stendal, um Jugendliche unter 15 Jahren beim Übergang Schule-Beruf zu unterstützen. Dabei wird vor allem darauf geachtet, dass die Jugendlichen bei der Gestaltung der Angebote mitbestimmen. Somit können sie, aber auch ihre Eltern und Bezugspersonen in ihrer Nähe Unterstützung erhalten. Es werden Aktionen in Schulen, Jugendeinrichtungen und weiteren Orten durchgeführt. Ziel ist, die Jugendlichen beim Aufbau von Kompetenzen zur Gestaltung ihres Lebens- und Berufsweges zu unterstützen und hierbei besonders Jugendliche zu erreichen, die vor größeren Hürden im Übergang Schule-Beruf stehen. Das Projekt arbeitet ergänzend und wird auch unterstützt von bestehenden Angeboten der Agentur für Arbeit, des Jobcenters und arbeitet auch abgestimmt zu schulischen Initiativen wie bspw. dem Landesberufsorientierungsprogramm BRAFO (Berufswahl Richtig Angehen Frühzeitig Orientieren).
Der Projektaufbau ist weitestgehend abgeschlossen, sodass in der 2. Jahreshälfte die Berufslots*innen im gesamten Landkreis diverse Angebote und Aktionen u. a. in den Schulen und Jugendfreizeitzentren anbieten werden.
Das Projekt wird im Rahmen des Landesprogramms „Regionales Übergangsmanagement Sachsen-Anhalt“ aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Sachsen-Anhalt gefördert.
*Diakoniewerk Osterburg e.V., Einheitsgemeinde Stadt Tangerhütte, Hansestadt Stendal, Förderverein des Jugendzentrums „Elb-Havel-Winkel“ e.V., IB Mitte gGmbH für Bildung und soziale Dienste, Lebendige Steine e.V. und Shalomhaus Tangermünde e.V.
